City Nord Mitte
Anders als die Unternehmenshäuser in der City Nord ging der Bau der "Mitte" nicht aus einem Architekturwettbewerb hervor.
Wesentliche Bauherren Prof. Dr. Helmut Greve (Büro und Läden), Deutscher Ring (Wohnungen), Esso AG (Hotel), BP (Parkhaus), Oberpostdirektion (Postamt), Eberhardt & Kruse (Wohnungen und Läden)
Gestaltungsrahmen Prof. Friedrich Spengelin, Hamburg
Baujahre 1968-1980
Grundfläche 70.550 m²
Geschossfläche 257.129 m²
Anzahl Wohnungen 247
Anzahl Ladenflächen 81
Parkplätze 2.450
Lange Zeit waren weder ein Großteil der Investoren bekannt noch entsprechende Programme oder gedachte Realisierungszeiträume.
Für das Areal wurde schließlich eine eigene Rahmenplanung erstellt, der sich die Bauinvestoren unterordneten.
Die Fassadengestaltung mit Beton bzw. Waschbeton war vorgegeben, ebenso wie die Wegeführung durch den Komplex und die Geschosshöhen der Gebäudeteile.
Langjährige Planungsschwierigkeiten gingen dem Bau voraus. Schließlich wurde das Areal in mehreren Bauabschnitten realisiert.
Zunächst enstand der südliche Teil mit Hotel, Wohnungen und Läden sowie dem Parkhaus und das Postamt.
In einem zweiten und dritten Bauabschnitt entstand dann der nördliche Teil mit ergänzender Ladenpassage und zusätzlichen Büroräumen.
Seither galt die Entwicklung der "Mitte" zu einem lebendigen Zentrum inmitten der Bürostadt aus verschiedenen Gründen als äußerst schwierig. Die Fluktuation in der Ladenzeile war hoch. Andererseits siedelten sich auf den Büroebenen rund 300 Kleinstunternehmen an. Die Mieten sind vergleichsweise günstig.
Im Jahr 2012 wurde das ehemalige Parkhaus umfassend revitalisiert. Seit 2013 steht dieses Gebäude unter Denkmalschutz.
Mit dem Verkauf des Postamtes an die Deutsche Immobilien AG im Jahr 2017 zeichnet sich heute erstmals eine grundlegende Veränderung für die "Mitte" ab. Das Areal Postamt soll neu bebaut werden. Weitere Planungen bestehen bezüglich einer geradlinigen Durchwegung des Zentrums und weiteren Wohnungsbaus zur Parkseite.
