Ipanema

Das vom Hamburger Büro KBNK Architekten entworfene Ensemble vereint Wohnen und Arbeiten in einer geschwungenen Gesamtform und wird mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von rund 76.000 m² realisiert. Der überwiegende Teil davon, rund 54.000 m² Bruttogeschossfläche, entfällt auf den Wohnungsbau. Es entstehen 523 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern, davon 157 öffentlich geförderte Mietwohnungen.

Der ovale, zwölfgeschossige Büroturm direkt am Überseering bildet das Entree in das neue Quartier und wird mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 22.000 m² realisiert. Davon stehen rund 19.200 m² als vermietbare Bürofläche zur Verfügung. 193 Tiefgaragenstellplätze sind für die Büronutzer vorgesehen, 227 Tiefgaragenstellplätze sind den Wohnungen zugeordnet. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für das Jahr 2025 geplant. Die ersten Bewohner zogen 2023 ein.

Im August 2020 erwarb die Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft PEG das Großprojekt Ipanema von dem Joint Venture Hamburg Team und Otto Wulff, die das Projekt bis zur Baureife entwickelt hatten. Bereits Ende September konnte die PEG die norddeutsche Richard Ditting GmbH als Generalunternehmer für den Bau des Großprojekts verpflichten. 

Im Januar 2021 übernahm Quantum Immobilien KVG das Asset Management der Wohnungen. Das Unternehmen erwarb gemeinsam mit der Fondsdienstleistungsplattform Universal-Investment 366 Wohnungen im Rahmen eines Forward Deals für die Bayerische Versorgungskammer (BVK).

Im Juli 2021 wurde auch das Bürogebäude veräußert. Neuer Eigentümer ist der Hamburger Projektentwickler DWI. Im gleichen Monat unterzeichnete die Berenberg Bank einen Mietvertrag über die gesamte Bürofläche. Sie wird ihren Standort in der Innenstadt verlassen und 2025 mit allen Einheiten in die City Nord umziehen.

Von der Planung bis zur Fertigstellung des Quartiers Ipanema vergingen insgesamt zehn Jahre. Im Sommer 2015 wurde ein zweistufiger Realisierungswettbewerb ausgelobt, aus dem das Büro KBNK Architekten als Sieger hervorging. Ziel des Wettbewerbsverfahrens war es, ein städtebauliches Konzept für das Areal zu entwickeln.

Im Jahr 2017 wurde die ehemalige Oberpostdirektion, im Volksmund auch Postpyramide genannt, abgerissen. Das Gebäude, das aufgrund veralteter Brandschutzmaßnahmen nicht mehr genutzt werden konnte, stand seit 2006 zu 85 % und Ende 2015 vollständig leer.