Allianz

Für rund 2.000 Mitarbeiter ließ die Esso AG das Gebäude als eines der ersten in der City Nord errichten. Das Konzept der Architektengemeinschaft sah zwei kurze Großraumflügel in Ost-West-Richtung und zwei lange Einzelbüroflügel in Nord-Süd-Richtung vor. Die vier Flügel gruppieren sich windmühlenartig um einen gemeinsamen Gebäudekern. Aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse ruht das Gebäude auf insgesamt 408 Pfählen mit Längen zwischen 7 und 15 Metern.

Heute präsentiert sich die Allianz in einem modernisierten Gebäude. Blickfang im Foyer sind der Empfangstresen und ein großes Wasserspiel, das noch aus den 1990er Jahren stammt. Im Erdgeschoss befinden sich der Konferenzbereich mit verschiedenen Besprechungsräumen und das Betriebsrestaurant. Die Büroetagen wurden komplett neu gestaltet. Mit einer durchgängig hellen und transparenten Innenraumgestaltung finden sich hier Gruppenarbeitsbereiche für bis zu 15 Mitarbeiter.

In dem denkmalgeschützten Haus sind jedoch wichtige Elemente erhalten geblieben: So ein Teil der Wandverkleidung aus handgestrichenen und glasierten holländischen Backsteinen im Gebäudekern sowie der ehemalige Sitzungssaal des Esso-Vorstands mit einer Wandverkleidung aus Mahagoni und einem Kronleuchter, der den Raum dominiert.

Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über Fahrtreppen, eine in den 1960er Jahren neue und ungewöhnliche Lösung für ein Bürogebäude. Sie galten damals als vorbildlich im Bürobau und haben sich bis heute bewährt. Technisch wurden sie komplett erneuert.

Von außen sieht das Gebäude noch genauso aus wie zu Esso-Zeiten. Der breite Treppenaufgang, das aufwendig gestaltete Vordach und die Wege aus grobem Waschbeton wurden restauriert und erhalten. Die gesamte Fassade wurde denkmalgerecht saniert.