Haus der Wirtschaft
Ende der 1990er Jahre wurde mit dem Arbeitgeberverband NORDMETALL ein neuer Eigentümer für das Bürogebäude gefunden. Als „Haus der Wirtschaft“ beherbergt das Gebäude seitdem zahlreiche Verbände und andere Institutionen.
Bauherr Farbwerke Hoechst AG
Eigentümer NORDMETALL – Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V.
Architekten
Ursprungsbau Prof. Gerhard Weber, Frankfurt am Main;
Aufstockung und Kernsanierung Klaus-Dieter Zimmermann – AIS, Hamburg
Baujahr 1966-1967
Objektzustand Kernsaniert und revitalisiert
Grundstück
5.049 m²
Geschosszahl
6 über Terrain,
1 unter Terrain
Höhe 25 m
Länge/Breite 51 m
BGF 9.800 m²
Büronutzfläche 8.600 m²
Bürotyp Einzelbüro
Parkplätze 154
Ursprünglich diente das Gebäude als Hamburger Vertriebszentrale der Farbwerke Hoechst AG. Als viergeschossiger, quadratischer Baukörper mit gärtnerisch gestaltetem Innenhof konzipiert, beinhaltete das Gebäude von Anfang an ausschließlich Einzelbüros.
Blickfang ist die an den Obergeschossen vorgehängte Konstruktion einer weißen, stark profilierten Kunststoffverkleidung aus Hostalit-Z - einem Produkt der Hoechst AG. Sie ist bis heute im Original erhalten und weltweit einzigartig. Der verwendete Kunststoff ist pflegeleicht, selbstreinigend und reparaturunanfällig. Hoechst wollte die Kunststofffassade international zur Verkleidung von Hochhäusern einsetzen, scheiterte aber schon in Deutschland an den Brandschutzvorschriften: Die Fassadenkonstruktion entsprach nicht in vollem Umfang den Anforderungen für den Hochhausbau.
Ende der 1990er Jahre hatte Hoechst mit Sanierungsmaßnahmen begonnen, sich dann aber für den Verkauf des Gebäudes entschieden.
NORDMETALL hat das Gebäude einer umfassenden Kernsanierung unterzogen und um zwei zusätzliche Geschosse erweitert. Die Aufstockung hebt sich architektonisch durch eine innovative Glasfassade vom Altbau ab. Die Innenräume präsentieren sich heute hell und modern, technisch ist das Gebäude auf dem neuesten Stand. Nur wenige Relikte des ursprünglichen Baus, wie der weiße Marmorboden in der Eingangshalle, sind erhalten geblieben.
Zeittafel
1966 Baubeginn
1967 Einzug
1998 Verkauf an NORDMETALL
2018 Denkmalgeschütztes Gebäude
Wesentliche Sanierungen
1997/98 Sanierung des Erdgeschosses und der Büroräume 1.OG – 3. OG
2001–2004 Erneuerung der gesamten Haustechnik, Aufstockung um zwei Geschosse, Neugestaltung des Innenhofes mit Wasserbecken, Errichtung einer neuen Tiefgarage