SIGNAL IDUNA Haus Kap8
Ende der 1960er Jahre als vollklimatisiertes Großraumgebäude errichtet, erwies sich das ursprüngliche Gebäude 20 Jahre später für die Signal Iduna als nicht mehr wirtschaftlich. Das Unternehmen entschied sich für einen Neubau. Entstanden ist ein Verwaltungsgebäude, das mit seiner V-Form das ursprüngliche Erscheinungsbild des dreieckigen Baukörpers aufgreift.
Bauherr und Eigentümer:
SIGNAL IDUNA
Architekten
Norbert Kreitz, Hans-Joachim Kopf + Partner, Hamburg
Baujahr Ursprungsbau
1968-1970
Neubau
1999-2001
Grundstück 9.951 m²
Geschosszahl
7 + Dachaufbau über Terrain,
2 unter Terrain
Höhe 27 m
BGF 16.490 m²
Bürofläche 12.313 m²
Parkplätze 282
Vom ursprünglichen Gebäude ist nur der flache Sockel erhalten geblieben. Er umfasst das Erdgeschoss mit dem Empfangsbereich und zwei Untergeschosse. Insgesamt drei Lichthöfe sorgen für natürliches Licht in den großen Raumtiefen. Blickfang ist das gärtnerisch gestaltete Atrium in der Eingangshalle.
Das Sockelgeschoss ist mit einem keltisch-blau geschliffenen Granit verkleidet, die Obergeschosse mit einer grauen Aluminiumfassade. Farbliche Akzente setzen die kobaltblauen Fensterrahmen und Fensterbänke.
Die Bürobereiche, überwiegend Zellenbüros, befinden sich im ersten bis fünften Obergeschoss.
Der Konferenz- und Vorstandsbereich befindet sich im sechsten Obergeschoss. Hier wurde der repräsentative Charakter für die Gäste des Unternehmens gestaltet: leicht geschwungene Flurwände, deren blaue Oberflächen in mehreren Schichten mit Spachtel, Anstrich und Beschichtung kunstvoll gestaltet wurden, ergänzt durch Holzverkleidungen in Schweizer Birnbaum.
Die Innenarchitektur wird durch verschiedene Kunstwerke ergänzt und belebt. Für die Exponate wurden wenige, aber markante Orte ausgewählt, die häufig frequentiert werden oder an denen Begegnungen stattfinden. So zeigt das Foyer eine Komposition aus mehreren Werken, sowohl farbintensiven Bildern als auch Skulpturen der Künstler Helle Jetzig, Bodo Korsig und Trak Wendisch.
Zeittafel
9.4.1964 Grundstückskauf
29.10.1965 Preisgericht, 1. Platz: Klaus Langer und Hildemar Urban, Hamburg
8.7.1968 Grundsteinlegung
Anfang 1970 Einzug
Januar 2000 Abriss
Neubau
1999 Planungsbeginn
Anfang 2001 Baubeginn
Ende 2001 Fertigstellung