Überseering
Bau der U5
Hamburg hat sich viel vorgenommen. Mit der U5 entsteht eine komplett neue U-Bahn-Linie in der Stadt. Der erste Bauabschnitt führt von Bramfeld über die City Nord bis zum Borgweg und verbindet Stadtteile mit über 100.000 Einwohnern und über 30.000 Arbeitsplätzen. Die Finanzierung der 1. Baustufe erfolgt durch das Bundesverkehrsministerium. Es beteiligt sich mit 75 Prozent an den zuwendungsfähigen Kosten.
Aktuelle Infos zum Bau finden Sie hier.
Wie wird die U5 gebaut?
Ab wann fährt sie?
Und wo genau befinden sich die fünf Haltestellen auf dem Abschnitt von Bramfeld in die City Nord?
Der Film zeigt kurz und knapp das Wichtigste dazu.
Bauherrin
Hamburger Hochbahn AG
Realisierung 1. Bauabschnitt Ost 2022 bis Anfang 2030er Jahre
Baukosten
2,8 Milliarden Euro
Gesamtstrecke
24 km
Haltestellen gesamt
23
Strecke Abschnitt Ost
7,1 km
Haltestellen Ost
- Bramfeld
- Steilshoop
- Barmbek-Nord
- Sengelmannstraße
- City Nord (Stadtpark)
- Borgweg
Besonderheit
U5 wird in Deutschland die erste Linie ohne Fahrer sein
Deutschlands größtes U-Bahn-Bauprojekt
Start Probebetrieb
2027
Bau des 1. Abschnitts – ein Überblick:
- Neubau der Haltestelle City Nord (Stadtpark) am Überseering-West
- Umbau der Haltestelle Sengelmannstraße für den Direktumstieg in die U1
- Errichtung von zwei weiteren Brücken östlich der Haltestelle Sengelmannstraße und Neubau einer Schienenkreuzung für U1 und U5
- Richtung Osten: Bau des Bahntunnels von der Sengelmannstraße bis nach Bramfeld mit einer Tunnelvortriebsmaschine
- Richtung Südwest: Bau des Bahntunnels von der City Nord bis zur Haltestelle Borgweg mit einer Tunnelvortriebmaschine
- Umbau der Haltestelle Borgweg
- Bau einer Betriebswerkstatt und Waschanlage, Kehr- und Abstellanlagen sowie der Notausstiege entlang der Strecke
Die Baugruben sowohl für die Haltestelle als auch für den Streckentunnel bis zum U-Bahnhof Sengelmannstraße werden in offener Bauweise mit massiven Schlitzwänden hergestellt. Dies ist notwendig, um das Grundwasser fernzuhalten. Das eigentliche Bauwerk wird jedoch getrennt von diesem Provisorium hergestellt. Somit ist das Haltestellenbauwerk statisch unabhängig von der Baugrubenkonstruktion.
Das Tunnelbauwerk selbst wird als WU-Betonkonstruktion hergestellt und erstreckt sich über eine Länge von 250 Metern. Im Bahnsteigbereich beträgt die Breite rund 21 Meter, im Zugangsbereich mit den Schalterhallen 43 Meter.
Die Haltestelle wird aus zwei Ebenen bestehen: einer aufgeständerten Schalterhalle und der darunter liegenden Bahnsteigebene. Da in der Haltestelle auch Betriebsräume und ein Unterwerk vorgesehen sind, erstreckt sich das Bauwerk vom Bahnsteigende in Richtung Süden um weitere 100 Meter.
Der technische Betrieb zwischen den Stationen City Nord und Sengelmannstraße soll nach derzeitigem Stand 2027 aufgenommen werden. Die U5 wird als vollautomatisches System GoA 4 (Grade of Automation 4) ohne Fahrer und mit Bahnsteigtüren betrieben. Die Haltestelle Sengelmannstraße muss entsprechend angepasst werden.
Aktuelle Infos unter: www.schneller-durch-hamburg.de
Eingeschränkter Busverkehr
Aufgrund des Haltestellenbaus am westlichen Überseering kommt es im Zeitraum vom 30. Mai bis voraussichtlich Dezember 2026 zu punktuellen Busumleitungen und Haltestellenverlegungen. Folgende Haltestellen sind betroffen:
- Sydneystraße (beide Richtungen) und Jahnring (Mitte) (Richtung S Rübenkamp) werden an eine Ersatzhaltestelle verlegt.
- New-York-Ring muss in beiden Richtungen ersatzlos aufgehoben werden.
- Überseering (West) wird in Richtung U-Alsterdorf an die Haltestelle der Buslinie 20 in Richtung Bahnhof Altona verlegt.
Der erste Streckenabschnitt der U5
Zeittafel
seit 2015 HOCHBAHN im Dialog mit der Öffentlichkeit
2015 Konzeptstudie, Machbarkeitsuntersuchung
2016 Vorentwurfsplanung
2018 Entwurfs- und Genehmigungsplanung
Sommer 2019 Einleitung des Planfeststellungsverfahrens
September 2021 Erteilung der Baugenehmigung
Dezember 2021 Festlegung der Haltestellennamen
2022 Beginn der vorbereitenden Baumaßnahmen
ab 30.5.2023 Errichtung der Baugrube für die neue Haltestelle
Januar 2024 Bundesverkehrsministerium sagt zu, sich mit bis zu 75 Prozent an den förderfähigen Kosten für den ersten Bauabschnitt zu beteiligen