New-York-Ring 6

EDEKA

Die Gebäudeform ist in ihrer Konstruktion einfach: zwei L-förmig ineinander verschränkte Baukörper mit einem schmalen Eingangsgelenk in der Mitte. Markantes Element ist die Fassade, die wie kein anderes Gebäude in der City Nord die Fluchtbalkone so exponiert in hellem Sichtbeton zeigt.

Bauherr und Eigentümer  EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG, (ehemals EDEKA Aktiengesellschaft)

Architekten  Siegfried Wolske und Peter Erler, Hamburg

Baujahr   1972-1974

Objektzustand  Saniert und modernisiert

Grundstück 
15.000 m²

Geschosszahl  
10 über Terrain,
3 unter Terrain

Länge  185 m
Breite  81 m
Höhe  44 m

BGF  49.000 m²

Büronutzfläche   13.750 m²

Bürotyp  Einzel- / Mehrpersonenbüros

Parkplätze  529

Hier wird die Fertigteilbauweise zum ästhetischen Gestaltungselement. Die Idee stammt vom Verwaltungsgebäude der Präfektur Kawaga in Takamatsu (Japan). Der Architekt Kenzo Tange kombinierte die für Japan typische Holzfassade mit Beton-Galerien auf auskragenden Trägern. EDEKA übertrug diesen Kunstgriff auf sein Gebäude.

Im Laufe der Unternehmensgeschichte hat das Haus alle organisatorischen Veränderungen mitgemacht. Aus Hausdruckerei, Poststelle und Archiv wurde ein Forum für Messen, Produktausstellungen und Konferenzen. Transparente, teils satinierte Glaswände mit Schiebetüren trennen heute die Büros von den Fluren mit ihren Kommunikationszonen, Aktenschränken und Druckern.

Auf der ehemaligen Fläche des Rechenzentrums ist ein moderner Konferenzbereich mit einer Fläche von ca. 1.500 m² entstanden. Der Bereich umfasst 14 Tagungsräume, deren Größe variabel ist. Bis zu 400 Personen finden hier Platz. Ein zweiter, kleinerer Tagungsbereich, das Café, das einen Wintergarten erhielt, sowie der gesamte Eingangsbereich wurden ebenfalls neu gestaltet.

Mit dem Einzug im Jahr 1974 war der damals größte Umzug in Hamburg verbunden. Mehr als 30 Außenstellen mussten in Hamburg aufgelöst werden. Das Gebäude war damals für knapp 1.000 Arbeitsplätze ausgelegt. Eine bessere Raumnutzung ermöglicht heute eine höhere Auslastung.

Stilistisch blieb das Unternehmen der Architektur seiner Entstehungszeit treu. Geradlinigkeit dominiert. Auch die 2018 erneuerten Rolltreppen im Herzen des Gebäudes wurden bewusst beibehalten: Sie haben sich als schnelles Transportmittel bewährt. Die Fassade ist im Originalzustand erhalten. Das Fichtenholz wird alle vier Jahre in den ursprünglichen EDEKA-Farben rot und blau gestrichen.

Zum Unternehmen EDEKA

Zeittafel

24.4.1972  Baubeginn
26.9.1972  Grundsteinlegung
2.11.1973  Richtfest
Juni 1974  Einzug
2013  Denkmalschütztes Gebäude
2021  Umfirmierung: Aus EDEKA Aktiengesellschaft wird EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

 

Wesentliche Sanierungen

1999-2004  Umbau der Innenstruktur
2005  Sanierung Küche und Restaurant
2007  1. UG: Einrichtung eines 1.500 qm großen Konferenzzentrums, Erneuerung des Eingangsbereichs
2008  Umbau des „Forums“ zum neuen Konferenzzentrum, Um- und Ausbau des Cafés (inkl. Wintergarten), Schaffung eines neuen Rechenzentrums
2018  Erneuerung der Fahrtreppen
Laufend  Fassadensanierung