ERGO

Der größte Großraum hat eine Fläche von 6.054 m². Bis zu 500 Mitarbeiter können hier arbeiten. Das Raumkonzept wurde von der Versicherung nach langjährigen Untersuchungen vorgegeben und besteht bis heute unverändert.

Sein enormes Volumen sieht man dem Gebäude jedoch nicht an. Vier der insgesamt zwölf Geschosse verschwinden unter der Erde. Die Größe des Gebäudes wird zudem durch die sternförmige Grundform des Hauses kaschiert. Sie entwickelt sich aus einem 60-Grad-Dreiecksraster und mündet in einem großen Dreizack. Seinen individuellen Charakter erhält das Gebäude durch die unterschiedlichen Materialien und Strukturen. Drei Raumfunktionen sind an der Fassade ablesbar:

Die Bürobereiche sind durch Brüstungselemente gekennzeichnet. Die Pausenräume an den Gebäudeecken sind bodentief verglast und hinter der tiefroten, fensterlosen Fassade liegen die Kerne für Aufzüge, Treppenhäuser und Nebenräume.

Als herausragendes Beispiel für Verwaltungsbauten der Nachkriegszeit dokumentiert das Gebäude den Trend zu immer größeren Großstrukturen und eigenwilligen Gebäudekonturen zu Beginn der 1970er Jahre. 1976 verlieh die Hamburger Baubehörde dem Gebäude die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten“. Damit zählte das Verwaltungsgebäude neben der Köhlbrandbrücke und den Krameramtswohnungen zu den 14 schönsten Neubauten Hamburgs dieser Zeit.