Oval Office
Die Leichtigkeit des Gebäudes wird zum einen durch die transparente Glasfassade, zum anderen durch die offene Struktur bestimmt. 2004 wurde das Oval Office als "spektakulärer Neubau" in der City Nord gefeiert.
Bauherr
ampega Immobiliengesellschaft des HDI
Eigentümer
PATRIZIA Deutschland GmbH
Architekten
nps tchoban voss
Baujahr
2002-2004
Grundstück 14.000 m²
Geschosszahl
7 über Terrain,
1 unter Terrain
Länge 145 m
BGF 26.000 m²
Parkplätze 295
Der Neubau ersetzt das ehemalige Verwaltungsgebäude der Landesversicherungsanstalt. Die Konzeption war eine Herausforderung, denn der Gestaltungsrahmen für das Neubauprojekt orientiert sich an den Grundlinien des alten Gebäudes, die zwei verschränkte Rechtecke vorsahen.
Die Wettbewerbsausschreibung sah ein Gebäude vor, das entgegen dem Altbau in seiner reinen Großraumstruktur nun weitgehend mit Zellenbüros konzipiert werden sollte. Der Entwurf entstand so: Architekt Alf Prasch zeichnete aus den beiden LVA-Rechtecken ein großes, sparte Zwischenelemente aus und erhielt so eine typische Doppelkammstruktur. Die zündende Idee für einen interessanten Grundriss kam ihm auf einer Zugfahrt von Hamburg nach Berlin. Prasch kreiste den Gebäudekamm auf dem Papier einfach oval ein. Der Entwurf überzeugte.
Die Gebäudestruktur: Von der oval geformten Mittelachse zweigen Bürotrakte in der Struktur eines Doppelkamms ab. Dazwischen befinden sich großzügige Höfe. Eine Kammzacke wurde für das Entrée ausgespart. Die beiden Enden des Doppelkamms zeigen die Form einer Sichel, die zusammen mit den metallischen Luftbalken, die die Höfe überbrücken, das Oval des Gebäudes bilden.
Die Fassade besteht aus Modulen in Aluminium und gefärbten Glas und wurde komplett vorgefertigt. Ohne Gerüst konnte sie per Kran an die Unterkonstruktion eingehängt werden.
Ein großer Portikus - ein mit Säulen gestalteter Vorplatz - dient als Vorfahrt. Blickfang inmitten des Platzes ist eine vier Meter hohe Skulptur, entworfen von dem Hamburger Künstler Uwe Ludwig und dem Architekten Marcus Linke. "Global" besteht aus über 380 polierten Edelstahlplättchen und soll sowohl ausstrahlend als auch empfangend wirken.
Zeittafel
2002 Wettbewerb
Mai 2002 Planungsbeginn
April 2003 Beginn der Abbrucharbeiten des alten LVA-Gebäudes
Mai 2003 Baubeginn
März 2004 Richtfest
Dezember 2004 Fertigstellung